Der exzentrische und gutmütige Geheimrat und Millionär Tobler will die Menschen studieren. Er beteiligt sich unter dem Namen Schulze an einem Preisausschreiben seiner eigenen Firma, der weltbekannten Putzblank-Werke. Schulze gewinnt den zweiten Preis: einen zehntägigen Aufenthalt im Grandhotel zu Bruckbeuren in den Alpen. Dorthin fährt Tobler, um zu erleben, wie die Menschen auf einen armen Schlucker reagieren. Als Begleiter nimmt er seinen langjährigen Diener Johann mit, der während des Hotelaufenthalts einen reichen Reeder zu spielen hat.
Toblers besorgte junge Tochter Hildegard bereitet das Hotel noch vor seiner Abfahrt heimlich auf den Besuch des verkleideten Millionärs und dessen Gewohnheiten vor, kommt jedoch nicht mehr dazu, den Namen zu nennen. Fälschlicherweise wird Dr. Fritz Hagedorn, ein arbeitsloser Werbefachmann, der in dem Preisausschreiben den ersten Preis gewonnen hat, für den reichen Mann gehalten und entsprechend verwöhnt. Tobler hingegen wird in eine kleine Dachkammer ohne Heizung gesteckt, vom Personal schikaniert und zu Gelegenheitsarbeiten herangezogen. Schon am ersten Tag schließt er Freundschaft mit Hagedorn, obwohl das entsetzte Personal jegliches Gespräch zwischen den beiden zu verhindern versucht. Hildegard ist von Johann über die Verwechslung und ihre Folgen informiert. Sie hält es zuhause nicht mehr aus und erscheint in Begleitung von Toblers Hausdame, Frau Kunkel, die sie als ihre Tante Julchen ausgibt, im Hotel, um nach ihrem Vater zu sehen. Fritz verliebt sich in Hildegard «Schulze» und die beiden schmieden heimlich Hochzeitspläne.
Nach einigen Tagen wird Tobler auf Druck der übrigen Gäste aus dem Hotel geekelt und kehrt mit seiner Tochter, Johann und Frau Kunkel nach Berlin zurück. Die Abreise erfolgt so überstürzt, dass Hagedorn nicht mehr informiert werden kann. Zuvor klärt Hildegard aber noch rasch den Hoteldirektor über die Verwechslung auf, der daraufhin beinahe einen Nervenzusammenbruch erleidet.
Der verzweifelte und nichtsahnende Hagedorn kehrt auch nach Berlin zurück und sucht vergeblich nach seiner Hildegard, von der er ja annehmen muss, dass sie Schulze heißt. Da werden er und seine Mutter von Tobler zu sich eingeladen; dieser gesteht seine wahre Identität, was jedoch die Freundschaft nicht beendet. Auch Hildegard gibt sich als Toblers Tochter zu erkennen. Im Laufe des folgenden Festessens wird Tobler telefonisch mitgeteilt, dass ihm das Grandhotel – er beabsichtigte es zu kaufen, um anschließend Portier und Direktor hinauszuwerfen – bereits gehört.
Herausgeber Atrium Verlag
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